Freitag, 20. April 2012

Formel 1 in Bahrain - Force India mit Angst

Im Vorfeld gab es bereits viele Schreckgespenster rund um den Grand Prix von Bahrain. Im vergangenen Jahr wurde der GP abgesagt, in diesem Jahr ist Force India bereits mit den Revolutionären in Berührung geraten.

Die Konsequenz ist, dass zwei Teammitglieder bereits am Freitag wieder abgereist sind. Was war passiert? Am Mittwoch Abend fuhren vier Teammitglieder abends Richtung Hotel und sind in Krawalle geraten. Dabei ist scheinbar ein Molotow-Cocktail in der Nähe zum Teambus eingeschlagen. Zwei der vier Teammitglieder sind darauf schon wieder abgereist. Die anderen Mitglieder von Force India scheuen den Weg zum Hotel in den Abendstunden.
Das Team reagiert auf diese Vorkommnisse mit einem verkürzten Arbeitspensum am Freitag, um zu gewährleisten, dass das Team vor Einbruch der Dunkelheit ins Hotel zurückkehren kann. Zwischenzeitlich war sogar von einem kompletten Rückzug des Teams die Rede gewesen.

DSC_5898
Bild von http://www.flickr.com/photos/mypoorbrain/

Wie ich hier schon angemerkt habe, war es zu erwarten, dass kleinere Zwischenfälle den Grand Prix von Bahrain begleiten werden. In diesem Fall hat es Force India getroffen. Es ändert allerdings nichts an der Tatsache, dass es ansonsten ruhig blieb und die erwarteten großen Krawalle nicht eingetreten sind. Bisher, muss man allerdings sagen. Die medienträchtigen Tage sind der Samstag und ganz besonders der Rennsonntag. Politisch gesehen bleibt die Anspannung das gesamte Wochenende auf höchstem Niveau.

Sportlich betrachtet erwarten wir ein wieder starkes McLaren Team. Im ersten freien Training sicherte sich dann auch gleich Lewis Hamilton die Bestzeit, gefolgt von Sebastian Vettel. Der überraschende Dominator aus China, Nico Rosberg, landete auf dem vierten Platz. Sollte Mercedes auch an diesem heißen Wochenende im Vorderfeld mitmischen, so kann man definitiv davon ausgehen, dass Mercedes den Reifenerschleiß in den Griff bekommen hat. Der Sieg in China müsste dann keine Eintagsfliege bleiben und Michael Schumacher dürfte dieses Jahr auch noch das eine oder andere Glanzlicht setzen.

Hoffen wir nun, dass das Wochenende weiterhin friedlich bleibt und es zu keinen Verletzten kommt. Dieses Wochenende sollte der Sport die Schlagzeilen machen und nicht Anschläge.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen