Sonntag, 26. Februar 2012

Deutsche Mehrheit gegen die weiteren Milliardenhilfen für Griechenland

Das nennt man dann wohl indirekte Demokratie. Die meisten Deutschen sind gegen die Bewilligung von weiteren Millarden für Griechenland. Doch das wird das Paket nicht aufhalten, es ist kurz vor der Verabschiedung durch den Bundestag. Da helfen auch die laut Umfrage ergebenen 62% der Befragten nichts. Warum also sind sie/wir gegen die weiteren Zahlungen? Wenn eine Pleite kurz bevor steht oder wie in diesem Fall nicht mehr abzuwenden ist, dann bringen auch weitere Milliarden nichts. Wenn die Schulden einmal eine solche Überhand genommen haben spielt es keine Rolle wie viel Geld man nachschießt. Die Zinsen, Gebühren und der Aufwand fressen alles wieder auf und die Schulden werden nicht weniger. In so einer Situtation bleiben nur wenige Maßnahmen um das Ruder wieder herumzureißen.
March 25 - Greece Independence Day
Bild von http://www.flickr.com/photos/aster-oid/
Zum einen muss sich generell an der Ausgabensituation etwas ändern, d.h. der Gürtel muss enger geschnallt werden und die Ausgaben reduziert werden. In Griechenland würde das z.B. bedeuten, dass man nicht mit 40 in Rente geht. Zum anderen muss reiner Tisch gemacht werden, ein Schlussstrich, eine Insolvenz. Da der Euro aber um jeden Preis zu retten ist, bleibt keine andere Wahl als das Spiel weiter mitzuspielen, trotz der Gewissheit, dass das Problem nicht gelöst wird, sondern nur an die nächste Regierung/Generation weiter gegeben wird. So war es bei der letzten Regierung, so war es bei allen vorherigen Regierungen.
Fragt sich nur wer am Ende die Zeche zahlen muss. Denn einer bleibt definitv immer auf dem Verlust sitzen. Werden wir das sein, oder unsere Kinder?

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