Gleich das erste Posting beginnt mit einer sehr traurigen Nachricht.
Ja, Whitney Houston ist tot und ja, es ist sehr traurig und ja, sie war eine große Künstlerin.
Dies wird keine Lobpreisung auf die verstorbene Ikone der Popmusik. Es geht vielmehr darum, dass der Tod darüber hinwegtäuscht wie wenig respektvoll manche mit ihrem Leben umgehen. In den vergangenen Jahrzehnten zählte sie zu den größten Künstlern auf der ganzen Welt, sie hatte außerordentlichen Erfolg und führte das Leben nach dem so viele Menschen eifern. Und dennoch kann sie kein glücklicher Mensch gewesen sein. Der Erfolg geht in den meisten Fällen mit Entbehrungen und Opfern zusammen welche man hinter der glitzernden Fassade nicht vermutet. Zusätzlich zu den Entbehrungen kommen teilweise übermenschliche Leistungen was Reisen, Arbeitspensum und vor allem Druck angehen. "Wird die nächste Platte ein Erfolg? Verkaufe ich genug Konzertkarten? Mir geht es heute nicht gut, dennoch muss ich Höchstleistungen bei Autogrammstunden, Fernsehshows und Liveauftritten abliefern..."
Diese Vorgehensweise bringt jeden Menschen an den Rand seiner Leistungs- und Leidensfähigkeit. Im normalen Leben führt das zum Burnoutsyndrom. Bei diesen "Wirtschaftsgrößen" hängen zu viele Mitverdiener dran. Somit bleibt schlicht und ergreifend keine Zeit für einen Burnout. Denn Zeit ist Geld.
Wie also kompensiert man diesen Mißstand? Wie schon so oft erlebt, geschieht dies mit Betäubungsmitteln jeglicher Art. Es entsteht sozusagen ein Vakuum, welches künstlich bekämpft wird mit dem limitierenden Faktor Mensch. Es ist eine Gesetzmäßigkeit, dass immer das schwächste Glied in der Kette reißt. Steigt also der Druck von Außen wird der Mensch früher oder später nachgeben. Noch mehr Termine, noch mehr Alkohol/Drogen...
Es ist in solchen Fällen eigentlich immer nur eine Frage der Zeit bis es zum Unausweichlichen kommt. Es ist also kein Wunder oder schreckliches Ereignis, dass Whitney Houston tot ist. Ob es nun Schlafmittel, Drogen, Alkohol oder einfach nur der jahrelange Raubbau am eigenen Körper war. Es war die Konsequenz die alle mit einem ähnlichen Lebensstil in Kauf nehmen, unabhängig ob berühmt oder nicht.
Neben dem künstlerischen Vermächtnis von dieser damaligen großartigen Sängerin sollte es sein, dass wir uns darüber bewusst werden wie gefährlich so ein exzessiver Lebensstil ist und dass jeder die Konsequenzen kennen sollte.
RIP Whitney Houston
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