Samstag, 18. Februar 2012

Wulff tritt endlich zurück

Es ist vollbracht, Christian Wulff ist zurück getreten. Es ist mal wieder das unausweichliche geschehen. Nach Wochen der Enthüllungen, Beschuldigungen, Verdächtigungen und Rücktrittsrufen hat er dem öffentlichen Druck nachgegeben, allerdings nur weil es mittlerweile brenzlig für ihn wird und er mit ernsthaften Konsequenzen rechnen musste. Sein Status der politischen Immunität war in Gefahr und bei dem immensen Dreck den er am Stecken hat hatte er keine andere Wahl mehr.
Es wiederholt sich mal wieder was eigentlich von vornherein klar war. Wenn es zu einer Enthüllung kommt und die Verfehlungen eines Politikers aufgedeckt werden, dann wird ein Prozess in Gang gesetzt der sich nicht mehr aufhalten lässt. Es wird so lange gebohrt und am Stuhl gesägt bis derjenige endlich nachgibt. Das war bei zu Guttenberg so, dass war bei Möllemann so, wenn auch mit einem tragischeren Ausgang, und das ist nun bei Christian Wulff der Fall.
Bundespräsident besucht Wachbataillon
Bild von http://www.flickr.com/photos/augustinfotos/
Warum nur muss das unausweichliche immer so weit wie möglich hinausgezögert werden. Wenn man doch erwischt wurde, sollte man die Courage besitzen und sofort seinen Hut nehmen. Das hätte bei den meisten mit Sicherheit für mehr Respekt gereicht als sich an sein Amt zu klammern wie ein kleines Mädchen an ihren Lolly.
Es geht nicht um Politik oder darum den Respekt der Bürger zu gewinnen, sondern es ist ein Geschäft wie jedes andere auch. Zunächst muss in die eigene Tasche gewirtschaftet werden und das so lange es geht. Von daher sind die Poilitiker genauso Menschen wie wir, allerdings mit der Besonderheit, dass sie für ihre Verfehlungen nicht gerade stehen müssen.

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