Sonntag, 8. April 2012

Ostern - ein überholtes Fest aus einer anderen Ära?

Die Frage die sich viele stellen ist, was ist eigentlich Ostern? Kurz gesagt, ein überliefertes und überholtes Fest von Christen. Es gibt noch diese alten Traditionen, die von Generation zu Generation weitergegeben werden und dabei sogar religionsübergreifend für alle gelten. Weihnachten zählt ganz besonders dazu, aber auch das Osterfest.

ostern
Bild von http://www.flickr.com/photos/twicepix/

Wenn man sarkastisch sein möchte, dann könnte man sagen, es ist eines dieser Feste um den Konsum der Gesellschaft zusätzlich anzuheizen. Unter anderem auch den der Ölkonzerne. Der eigentliche Hintergrund ist aber ein völlig anderer. Laut der Bibel wurde Jesus Christus, der Sohn Gottes gekreuzigt und stand drei Tage nach seinem Tod wieder von den Toten auf. Es wird also die Wiederauferstehung von Jesus gefeiert. Genauso wie an Weihnachten seine Geburt gefeiert wird. Interessant, dass die zwei bedeutendsten Feste im Jahr aufgrund einer sehr umstrittenen Person stattfinden, und das seit Jahrhunderten.
Es wird wieder einmal der Glaube einiger verallgemeinert und als allgemein gültig festgehalten. Ich kann mir kaum vorstellen, dass Moslems großen Wert darauf legen die Wiederauferstehung eines Menschen zu feiern, den es in ihrem Glauben sowieso nicht gibt und den es in der überlieferten Form mit Sicherheit auch nicht gegeben hat.
Die Religionen im Allgemeinen stellen für mich Relikte aus einer anderen Zeit dar. Völlig überholt und in keinster Weise mit dem aktuellen Wissensstand und der Aufgeklärtheit von heute vereinbar. Dennoch sind die Religionen allgegenwärtig, wirtschaftlich sehr erfolgreich, mit Millionen gläubigen Anhängern und immer noch massiv ins Weltgeschehen eingreifend. Versteht mich nicht falsch, ich bin nicht gegen Religionen, denn jeder sollte das verfolgen was ihm am Herzen liegt, daran glauben, dass ihm wichtig ist und den Gott anbeten, den er für richtig hält. Was mir allerdings überhaupt nicht passt, ist die Tatsache, dass jeder für sich proklamiert den einen Glauben zu haben. Sein Glaube ist der einzig richtige und sein Gott haut den anderen Göttern eins auf die Mütze, käme es zum finalen Celebrity God Death Match. Das wiederum bedingt, dass die Leute, da sie dem einzig wahren Glauben anhängen, alle anderen bekehren müssen/wollen.
Interessant wird es dann wenn so jemand auf einen wirklich klar denkenden und aufgeklärten Menschen trifft. Die religiösen Anhänger beten zum Beispiel Bücher an, die nüchtern betrachtet nicht viel mehr sind als Märchenbücher. Oder will mir allen Ernstes jemand erzählen, dass Büsche sprechen und das Meer sich teilen würde? Wohl kaum, wenn diese Wunder doch echt waren, warum zum Geier fanden diese dann nur in grauer Vorzeit statt? In Zeiten von Youtube könnte man das heute super viral vermarkten.
Jetzt sagen bestimmt wieder alle, ich sei ungläubig und nicht fähig an Gott zu glauben. Was diese Menschen allerdings völlig verdrängen, ist die Tatsache, dass Religion, gleich welcher Richtung, nichts göttliches an sich hat. Nein, Religionen sind von Menschen erdacht, gemacht und vermarktet. Sie beruhen auf Marketingkonzepten aus längst vergangenen Zeiten. Damals häufig dafür genutzt um Menschen gefügig zu machen: Du kleiner Bauer musst all deine Arbeit und deine Ernten und Schweine und Rinder dem fetten Bischoff geben, damit Gott es gut mit dir meint und du im Himmel dann ein gutes Leben führen kannst. Warum nicht auf Erden ein gutes Leben führen?

Ich bin ein großer Fan von Feiertagen, so auch von Ostern. Es ist eine Zeit um die Familie zu sehen und die eigenen Akkus aufzuladen, weil man den Alltag durchbricht und sich eine Auszeit nehmen kann. Der ursprüngliche Grund für diese Feiertage ist allerdings längst überholt und nicht mehr zeitgemäß. Vielleicht sollte man die Feiertage einem kleinen Facelift unterziehen und in diesem Zusammenhang auch gleich neue Namen vergeben, die dem aktuellen Anspruch ein wenig gerechter werden und mehr zu dem passen, was sie eigentlich sind. So würde für Ostern doch sehr gut Benzinabzockfest passen...

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