Seit Menschen gedenken heißt es, das Wetter in der britischen Metropole ist schlecht. Es regnet unentwegt, ist neblig und eigentlich immer ungemütlich. Grund hierfür, sind wohl unter anderem die vielen Edgar Wallace Filme. Aus Gründen der Spannung, als stylistisches Element wurden immer unheimliche Szenarien geschaffen. Für die Spannung sehr zuträglich, für das Image des Wetters in London sehr wenig schmeichelhaft.
Bei meinen Besuchen in London habe ich allerdings des Öfteren festgestellt, dass das schlechte Wetter in London nichts anderes ist als ein Mythos. Die – zugegeben nicht wenigen Tage dich ich in London verbracht habe – habe ich noch nie festgestellt, dass das Wetter schlechter als in Deutschland ist. Ganz im Gegenteil, in der Regel ist das Wetter deutlich besser als in good old Germany. Es ist sonniger, es regnet weniger und Nebel habe ich dort noch nie gesehen. Im Sommer ist es sehr angenehm und im Winter gibt es dort keinen Schnee. Und falls es doch mal einen Tag im Jahr schneien sollte, bricht gleich das Chaos aus. Denn das sind die Engländer nicht gewöhnt.
Ich könnte mir vorstellen, dass man nur in Deutschland der Meinung ist und eine deutsche Filmreihe – Edgar Wallace sei Dank – für den Mythos verantwortlich ist. Es ist allerdings sehr interessant, dass ich noch keinen Deutschen getroffen habe, der meine Meinung teilt, bzw. meinen Erfahrungen Glauben schenken will. Mein Tipp ist: Fahrt hin, überzeugt euch selbst und genießt ein paar Tage in der coolsten Metropole in Europa. Habt keine Angst, es regnet dort nicht und man kann viel sehen, denn Nebel gibt es auch keinen.
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