Donnerstag, 1. März 2012

Kim Schmitz gibt erstes Fernsehinterview nach seiner Verhaftung

Mein Lieblingsthema in diesen Tagen ist eindeutig Kim Schmitz und sein Dienst Megaupload. Nach seiner bestätigten Freilassung auf Kaution hat er das erste Fernsehinterview nach dem ganzen Zirkus gegeben. Und wie nicht anders zu erwarten, sieht er sich als nicht schuldig. Die vorgetragenen Vorwürfe weist er alle zurück und zeigte sich sehr bestürzt über die ganze Situation.
In der Tat hat er durch seine Vergangenheit bereits einen schlechten Ruf und könnte deswegen auch der Startschuss eines beispiellosen Kreuzzuges gegen das freie Internet der US-Regierung sein, Stichwort ACTA.
Bild von http://intergalacticrobot.blogspot.com/2012/01/tradicoes.html

Wie auch Schmitz bemerkte, gibt es eine ganze Reihe an ähnlichen Diensten weltweit, unter anderem auch in den USA. Interessanterweise nannte er in diesem Zusammenhang auch einen Dienst von Microsoft und Clouddienste im Allgemeinen. Die Technik ist eine ähnliche und von dahe,r sagt Schmitz, wären Urheberrechtsverstöße bei all diesen Diensten nicht auszuschließen. Sein Geschäftsmodell beruhe allerdings nicht auf Verstößen, sondern diese wären quasi ein bedauernswertes Nebenprodukt. Seine Intuition sei nicht krimineller Natur gewesen und daher war die Verhaftung an sich bereits ein riesen Schock gewesen.
Einen kleinen Seitenhieb in Richtung des veralteten Urheberrechts konnte er sich aber nicht verkneifen. Auch ich bin der Meinung, dass die Industrie an veralteten Geschäftsmodellen festhält. Das Netz und die Möglichkeiten haben sich viel schneller entwickelt als es die liebe Industrie wahrhaben möchte.
Aus diesem Grund wiederhole ich mich gerne: Free Kim Schmitz!

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