Sonntag, 11. März 2012

Nick Zoricic verunglückt tödlich

Nick Zoricic war Kanadier und professioneller Skicrosser. Die Disziplin Skicross ist mittlerweile olympisch und so ziemlich die spektakulärste Skidisziplin. Es handelt sich um einen sehr schnellen und dynamischen Sport bei dem viele und weite Sprünge zum Rennen gehören und das bei unglaublichen Geschwindigkeiten.
Womens Skier-Cross / Ski-Cross at The Brits 2010 - Laax, Switzerland
Bild von http://www.flickr.com/photos/bobaliciouslondon/
Wie die Rahmenbedingungen vermuten lassen, ist dieser Sport auch gefährlich. Und so gab es nun das erste Todesopfer mit dem Kanadier Nick Zoricic. Der Unfall ereignete sich bie der Veranstaltung im schweizerischen Grindelwald. Bei einem Sprung ist Zoricic falsch abgesprungen und ist dabei schräg in Fangnetzen gelandet. Der Sturz war sehr unglücklich und die Fangnetze waren nicht dafür ausgelegt Menschen zu schützen. Und so entbrennt automatisch eine Diskussion um die Sicherheit bei Extremsportarten generell. Sportler, die sich in diesen Bereichen tummeln, ist in der Regel bewusst, dass sie mit jedem Rennen ein großes Risiko eingehen. Bei jedem Auftritt fährt eine mögliche Verletzung oder der Tod mit. Wenn man aber als Athlet dieses Bewusstsein mit in jedes Rennen mitnimmt, kommt Angst ins Spiel und die Athleten könnten nicht tun was sie in den Rennen tun. Angst macht vorsichtig und langsam.

Die Diskussion um die Sicherheit ist gut und richtig. Extremsportarten sind spektakulär und sehenswert und die wilden Athleten werden für ihren Mut und ihr Können bewundert. Die Sicherheit sollte dennoch immer im Vordergrund stehen. Die Formel 1 kann hierfür als Pate stehen. Der Tod fährt bei jedem Rennen mit, aber nach dem Tod von Ayrton Senna wurde die Diskussion um die Sicherheit immer lauter und der Tod des Formel 1 Idols hat die Verantwortlichen wach gerüttelt. Die Show muss stimmen, aber nicht für den Preis von Menschenleben. Man muss alles mögliche tun um die Akteure so gut wie möglich zu schützen und die Entwicklung der Sicherheitmaßnahmen immer weiter voran treiben.
Nur so ist es möglich die gestorbenen Athleten zu ehren, dass ihr Tod nicht völlig sinnlos war.

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